Polyurethane sind Kunststoffe, die durch Polyaddition von Dialkoholen und Polysocyanaten synthetisiert werden.
Die Verknüpfung erfolgt durch die Reaktion einer Isocyanatgruppe eines Moleküls und mit einer Hydroxygruppe eines anderen Moleküls. Dabei werden keine Nebenprodukte abgespalten.
Ein Beispiel für ein Dialkohol ist 1,4-Butandiol und ein Polysocyanat ist Desmodur (4,4-Methylendiphenyldiisocyanat).
Wir haben das Butandiol auf der einen und das Methylendiphenyldiisocyanat auf der anderen Seite, die miteinander reagieren.
Interessant für uns ist das Sauerstoffatom (an der OH-Gruppe) des Butandiolmoleküls, das eine
negative Partialladung besitzt (Elektronegativitätswerte).
Nun betrachten wir einmal das Kohlenstoffatom des Diisocyanats, dass jeweils eine Doppelbindung zu Sauerstoff und Stickstoff hat.
Sauerstoff und Stickstoff besitzen ebenfalls eine negative Partialladung, wobei Stickstoff negativer ist, da sich die
π-Elektronen
in den pz-Orbitalen freier bewegen und Kohlenstoff besitzt eine stark positive Partialladung.
Erstellt von Stefan mit Ergänzugen von Herrn Ecker 30.11.16