Verwendungsmöglichkeiten von Polyurethanschaum:
Polyurethanschaum wird durch Polyaddition von zwei verschiedenen Monomeren
hergestellt, wobei die Hydroxylgruppen mit den Isocyanat-Gruppen unter
Bildung einer Urethanbrücke reagieren.
Butandiol liefert die Hydroxylgruppen
Definition Polyaddition:
Bei einer Polyaddition werden Monomere, die mindestens zwei funktionelle
Gruppen (mit Mehrfachbindung) besitzen, unter Übertragung von Protonen zu
Polymeren verknüpft.
Butandiol, ein Diisocyanat, Wasser, Plastikbecher, Rührstab
Wir füllen den Becher mit Dialkohol, Diisocyanat und etwas Wasser. Als nächstes verrühren wir das ganze mit einem Holzstäbchen.
Bei einer Polyaddition benötigt man zwei verschiedenartige Monomere.
Beide Monomere müssen bifunktionale Moleküle sein. Das bedeutet, das sie
mindestens zwei funktionelle Gruppen besitzen.
Die Moleküle besitzen einerseits meist polare Mehrfachbindungen und
andererseits reaktionsfähige Wasserstoffatome, die als Protonen abgegeben
werden können.
Um zwei Moleküle zu einer linearen Kette zu verbinden, ist die Übertragung
von Protonen von einer Monomerenart zur nächsten nötig. Durch die Anlagerung
der Hydroxylgruppe eines Alkoholmoleküls an das Kohlenstoffatom einer
Isocyanatgruppe wird je ein Proton vom Alkohol zum Diisocyanatmonomer
übertragen. Dabei entsteht eine Urethanbrücke. An das neu entstandene
Molekül lagern sich dann an beiden Enden weitere Monomere an.
Text erstellt von T.Y. mit Korrekturen und Ergänzungen durch Herrn Ecker. 16.11.2014