Der Korrosionschutz von Autos ist besonders wichtig,
da sie einen großen Wert besitzen und viele Jahre halten müssen.
Bei höherwertigen Autos fängt man mit dem Feuerverzinken an:
Bei der Herstellung von Autos werden die Werkstoffe in einen 450°C heiße
Schelze von flüssigem Zink eingetaucht.
An der Grenze zwischen Zink und Eisen bildet sich eine Zink/Eisen Legierung.
An der Oberfläche des Eisens ist eine 15 μm dicke Zinkschicht.
Zink reagiert an der Luft zu Zinkoxid, das auf der Oberfläche des Zinks eine
dichte Schicht bildet. Die Zinkoxidschicht schützt deshalb das restliche Zink
vor weiterer Korrosion.
Anschließend wird eine Phosphatschicht erzeugt:
Meist wird Eisen phosphatiert, da es dadurch sehr gut vor der Korrosion
geschützt ist. Dabei wird das Eisen in eine Lösung ,die Zinkphosphat und
Phosphorsäure enthält, eingetaucht. Auf der Eisenoberfläche bildet sich eine
Eisenphosphatschicht, die zwar nicht dauerhaft vor der Korrosion schützt,
aber es bietet eine gute Haftgrundlage für Lackierungen.
Dann kommen mehrere Lackschichten:
Grundierung, Vorlack, Lack und bei Metallic-Lack noch Klarlack.
Organische Überzügen (Kunststoffe, Fette , usw.) und Anstriche (Lackschichten)
haben den größten Anteil am Korrosionsschutz. Diese Schichten verhindern die
Korrosion dadurch, dass sie kein Wasser und keinen Sauerstoff an das Eisen
heran lassen.
Es ist viel leichter ein Eisenbauteil zu Lackieren, als es zu Verzinken.
Außerdem ist das auch noch mit geringeren Kosten verbunden.
Viele Elektrolyte enthalten giftige Salze
oder Säuren, so dass sie die Umwelt belasten. Lacke sind da viel
umweltverträglicher.
Moderne Autos besitzen also einen Korrosionsschutz, der sich aus 7 Schichten zusammensetzt. Deshalb sind sie viel besser vor der Korrosion geschützt als ältere Autos. Besonders das Feuerverzinken hat die Haltbarkeit der Autos sehr stark verbessert.