Glasstab, 2 Bechergläser, Pinzette, Pipette, destilliertes Wasser, Universalindikator-Papier, Hexamethylendiamin, Sebacinsäuredichlorid, Heptan
25 ml Wasser in Becherglas(1) geben und 20 ml Hexanmethylendiamin hinzugeben.
25 ml Heptan in Becherglas(2) geben und 20 ml Sebacinsäuredichlorid hinzugeben.
Vorsichtig die Lösung aus Becherglas(2) zu der Lösung in Becherglas(1) schütten, sodass sie sich überschichten
Das befeuchtete Indikator-Papier in den Dampf halten
Mit der Pinzette in die Grenzfläche greifen und einen Faden aufwickeln.
Video aus einem anderen Kurs.
Es hat eine Exotherme Reaktion zwischen Hexamethylendiamin und Sebacinsäuredichlorid statt gefunden.
Die beiden Monomere werden jeweils in Lösungen gebracht, die sich nicht vermischen (Wasser und Heptan). Dadurch treffen die beiden
Monomere nur an der Grenzfläche aufeinander. Aus diesem Grund nennt man diese Reaktion Grenzflächenkondensation.
Zuerst entsteht nur ein Diamid, in dem die beiden Monomere über eine Amidbindung miteinander verknüpft sind.
Dabei wird von der Aminogruppe des Hexamethylendiamids ein Proton abgegeben, das sich mit einem Chloridion des
Sebacinsäuredichlorids zu Chlorwasserstoffgas verbindet (grün eingezeichnet).
Für Interessierte: Die Reaktionsmechanismus ist aber etwas komplzierter.
Zuerst greift das Stickstoffatom am positivierten Kohlenstoffatom der funtionellen Gruppe der Sebacinsäure an. Anschließend
finden Verschiebungen der Elektronenpaare statt, die einerseits zur Abspaltung des Protons vom Stickstoffatom und andererseits zur Abspaltung des
Chloridions vom Kohlenstoffatom führen. Diese beiden Ionen verbinden sich zu Chlorwasserstoffgas.
Das Chlorwasserstoffgas bildet mit der Feuchtigkeit der Luft
Salzsäure, die den weißen Nebel bildet.
Text erstellt von Hülya, mit kleinen Veränderungen und Ergänzungen durch Herrn Ecker 18.3.17